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Anlagenplanung und –bau

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Der Baufortschritt

Trassenbau

Stand: 02.09.2025 19:59

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Ich verwende das Märklin M-Gleis, vollständig aus Blech gemacht und dementsprechend laut.

Nun möchte ich aber Züge, die ich nicht sehe, auch nicht hören. Das betrifft speziell den Schattenbahnhof.

Bei meiner Dachboden-Anlage habe ich die Gleise auf Schaumstoff gelegt und den Gleiskörper mit demselben Schaumstoff gefüllt. Das habe ich in einem Video vorgeführt.

Der Unterschied zum direkt auf Holz liegenden Gleis war schon deutlich.

Notiz aus dem Rückbau:

Zum Befestigen der Gleise, nein, überhaupt nicht doppelseitige Klebeband verwenden! Das eine hat seine Klebekraft fast verloren, das andere ist zu einer ekligen Masse mutiert, kaum abzulösen, daher die Wiederverwendung der damit verkleben Bauteile fraglich.

Heißkleber auch nicht verwenden, es sei denn man ist SEHR schnell. Wenn der Heißkleber schon leicht abgekühlt ist, schwindet die Klebekraft. Geldverschwendung.

 

Ich habe eine vermutlich noch stärker gedämmte Befestigungskonstruktion entwickelt:

Aus dem Buch ALBA-Modellbahn-Praxis 5 „Modellbahn Landschaft“ stammt die Grundskizze, der Querschnitt durch den Bahndamm.

Der Gleisrost (Schienen mit Schwellen) liegt auf einem "Haufen" Schotter. Das Schotterbett kann mir in natura durchaus bis zum Knie gehen, kann also eine beachtliche Höhe haben.

Das Schotterbett ruht auf dem "Planum", das in dieser Skizze korrekt mit geringer Neigung weg vom Gleis dargestellt ist. Regenwasser soll nämlich abfließen und zwar in die gezeichneten Gräben beidseitig des Gleises.

Ich möchte das sichtbare M-Gleis nach Möglichkeit in dieser Form gestalten. Daher lege ich den (roten) Querschnitt des M-Gleises (letzte Ausführung) passgenau in die Skizze.

Offensichtlich hat das Schotterbett des M-Gleises die korrekte Höhe, allerdings ist es bedeutend zu schmal. - Das kommt meiner Idee entgegen.

Ich werde das M-Gleis zum einen mit jenem Schaumstoffband füllen, das der Estrichleger als Wandabschluss vor dem Guss des Estrichs anbringt. Damit vernichte ich den Resonanzraum des M-Gleises.

Unter das Gleis kommt dünne Trittschalldämmung vom Laminat-Verlegen, ebenso an die Seiten des Gleises.

Mit Leisten fixiere ich nun das Ganze.

Bei sichtbaren Gleisen kommen danach die Farbgebung und das Schottern.

 

 

Ende April 2025: Erste Versuche im Trassenbau

Ich habe mal ein Versuchsmuster eines Segments einer Rampe zum Schattenbahnhof gemacht.

Die Ideen dazu:

Ich habe sehr viele Quadratmeter Deckenpaneelen aus 12 mm Spanplatten. Die will ich speziell für die geraden Rampen im Untergrund verwenden. Überschlägig werden die geraden Rampenteile insgesamt 59 m lang sein.

Um einem möglichen Verzug vorzubeugen und gleichzeitig als Absturzsicherung will ich U-förmige Segmente machen. Das hat Dank der neuen Tischkreissäge schon mal gut geklappt. In die senkrechten Schenkel habe ich eine Stufe gesägt, so ist die Lage der Teile zueinander eindeutig.

Der Erfolg ist hör- und messbar: etwa 18 dB bringt die Konstruktion gegenüber dem nackten Gleis auf Spanplatte.

Später habe ich einen weiteren Prototyp gemacht.

Der erste war zu schwer und klobig, der zweite ist zu zart und empfindlich.

 

Nun beginne ich mit den wirklich benötigten Trassenbrettern.

Die linke Hälfte des Bergbahnhofes „Hausberg“.
Dieses Brett liegt oben auf den Pfosten 6 und 7.

Hier sind die Gleise allseitig vom Geländematrial umschlossen.

Der Bahnhof „Hausberg“ ist ein Inselbahnhof mit einem Bahnsteig (rechts) und einem Umfahrungsgleis (links).

Hier kann ein Zug wenden, deshalb das Entkupplunsgleis. Ausflugsverkehr, Wanderer, Bergsteiger, und Zubringer zum Industriegelände aud dem zweiten Deck im Norden.

Die Gleise liegen bodengleich, der niedrige Bahnsteig wird wohl ein gemauerter sein, auf jeden Fall niedrig wie in alten Zeiten auf dem Lande.

In der folgenden Detailansicht sieht man, wie das Entkupplugsgleis eingebettet ist und die Konstruktion des Kontaktgleises, das den Haltepunkt markiert.

Ich verwende ein Endgleis aus der Bahnübergangssteuerung Nr. 5124 (diese Nummer erscheint nur in der Anleitung des Bahnüberganges). Mit einem Isolierschienenverbinder (es gibt verschiedene Hersteller) trenne ich die im Kontaktgleis isolierte Schiene von der Nachbarschiene. Die Anschlussleitung habe ich von unten angelötet.

 

Als nächstes kommt die zweite Ebene in dem Segment, die erste unterirdische, die Zufahrt zur Paradesterecke. Ab hier lasse ich die Gleise in die Trassenbretter ein, um Höhe zu sparen.

Bei dem zweiten Trassen-Muster habe ich mit einem trapezförmigen Fräser den Raum für das Gleis ausgefräst. Dieses Prinzip benutze ich nun weiter.

Für die Bögen habe ich Schablonen gemacht, für die Geraden reichen Lineale als Führung.

Für die Pfosten-Ausschnitte hatte ich Schablonen gemacht, die die Grundplatte der Oberfräse umfassen. Hier mache ich es anders:

Im Zubehör der Oberfräse fand ich einen „Kragen“, der zentrisch den Fräser umgibt. Dieser Kragen soll nun als Führung in der Schablone für die Gleise dienen.

Damit werden sie Schablonen deutlich kleiner.

  


Oben zeige ich die Rundum-Schablonen für einzelne Gleisstücke. Diese haben sich nicht bewährt, daher habe ich neue, längere gekrümmte Lineale gemacht für alle 4 Gleisradien.

 

Die dritte Ebene ist die Zufahrt zum Rangierbahnhof nach links, kommend von rechts hinten, und die Abfahrt der Lokzüge von links nach rechts vorn. Die Bogenweiche ist federnd abzweigend. Kommende Züge fahren die Weiche auf, gehende Lokzüge biegen ab.

Der Radlenker für den Abzweig ist verstärkt. Damit ist der Konstruktionsfehler von Märklin behoben.

 

Aktuell besteht das Segment also aus den Pfosten 6 und 7 und drei Trassenebenen. Mit Winkeln und einem Versteifungskreuz von IKEA habe ich es vorübergehend stabilisiert.

Fortsetzung folgt…

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