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Anlagenplanung und –bau Zum
Problem der engen Radien und steilen Weichen |
Stand: 18.01.2025 17:04 |
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Zum
Thema Verkürzung von Entfernungen auf Modellbahnen: Niemand
kann Bahnanlagen maßstabsgetreu nachbauen, weil die Längenausdehnung viel zu
groß wäre. Modellbahnweichen
sind viel zu steil, der Winkel ist nicht vorbildgemäß. Hier
folgt nun meine "Ausrede",
meine Rechtfertigung, meine Erklärung, warum die modellmäßige Verkürzung
nicht so abwegig ist: Ich
war mit einem Freund unterwegs und wir haben den Bahnhof Halberstadt
besichtigt. Als
ich Richtung Westen über die Gleise schaute, fielen mir eine Schlangenlinie im Gleis und eine
steile Kreuzung auf – aus meiner Perspektive. Ich machte ein Foto davon… Die
Weichen sehen wie Modellweichen aus, die Schlangenlinie tritt deutlich
hervor, die Kreuzung am Ende der Schlangenlinie sieht aus wie M-Gleis 5211. Auf
dem zweiten Bild sehen wir die Gleise von oben, wie man es bei Google-Maps
findet. Normale
Weichen, die Schlangenlinie entpuppt sich als kurze Steigung, die Kreuzung
keineswegs ungewöhnlich. Mein
Statement: Schon
mit bloßem Auge erscheinen Gleisanlagen wesentlich gedrungener als sie
tatsächlich sind. Durch ein Fernglas betrachtet erst recht. Die
Modellbahn gibt den Eindruck eines Beobachters am Boden wieder. Der Blick von
oben ist die Ausnahme. Daher
haben Modellbahnen durchaus den Anspruch auf Vorbildähnlichkeit, man muss nur
aus der richtigen Perspektive schauen... |