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Meine
Antworten zu „Vor der Planung…“ |
Stand: 11.04.2025 11:05 |
Im Themenbereich
„Anlagenplanung und –bau“ beschreibe ich als erstes, was man – nach meiner
Meinung – be- und durchdenken muss, bevor man mit der eigentlchen Planung
beginnt. Siehe „Vor der Planung – Was ist
alles zu bedenken, was musst du mindestens wissen?“ Hier sind nun meine
eigenen Antworten darauf: Der Keim – Was weckte das
Interesse für die Eisenbahn Meine erste
Märklin-Modellbahn (Märklin-Slogan: „…weil das System so einfach ist…“) bekam
ich 1958, also mit 4 Jahren. Dass mein Vater selbst Spaß daran hatte, steht
außer Frage. Die Menge der Um- und Eigenbauten spricht Bände. Viel Platz war nicht
vorhanden, also keine permanente Anlage möglich. Zu Weihnachten wurde das
Wohnzimmer zum Moba-Zimmer. 1962 zogen wir um und
ich hatte dann für ein halbes Jahr neben einem Kinderzimmer ein extra
Modellbahn-Zimmer. Doch der Jobwechsel meines Vaters erwies sich als Irrtum
und wir zogen zurück in die alte Wohnung im Haus der Großeltern. 1964 zogen wir erneut
um, dieses Mal für 10 Jahre. Die Wohnung war in
unmittelbarer Sicht- und Hörweite der Hauptstrecke Hannover – Kassel. Die
Eisenbahn gehörte nun zu meinem täglichen Umfeld. Ich hatte ein eigenes
Zimmer und die Modellbahn wurde öfter mal aufgebaut. Bis die Pubertät
einsetzte… Erneuter Umzug 1974. Ungefähr von 1972 bis
1992 war die Sammlung in Kisten im Keller meiner Eltern, dann holte ich sie zu
mir ins eigene Haus. Damit wurde der Moba-Virus wieder aktiv. Meine persönlichen
Voraussetzungen, meine Zeit, meine aktuellen Räumlichkeiten Zeit: Seit ich Rentner bin und
auch schon ein paar Wochen davor ist mein Kopf frei für die Eisenbahn. Die
Tochter ist aus dem Haus, meine Frau arbeitete bis vor kurzem noch halbtags,
ist jetzt dauerhaft zuhause. Sport und Spiele
spielten in den letzten Jahren keine Rolle. Ich sehe noch etwas mehr
als 10 Jahre auf meinem Lebensweg, die 80er sind ein gefährliches Alter, in
dem Jahrzehnt sterben die meisten. Es wird Zeit, dass ich loslege mit meiner
finalen Anlage. Geld: Mein berufliches Leben
war ertragreich, so dass die finanzielle Situation solide ist. Trotzdem
schmeiße ich nicht mit dem Geld um mich, meine Bereitschaft, in Moba-Zubehör
zu investieren ist sehr begrenzt. So bin ich stets auf Schnäppchen aus. Die
explodierten Preise in den letzten Jahren – seit Corona - nehme ich nicht an. Raum: Nachdem meine Tochter
auszog, wurde ein verwinkeltes Zimmer unter dem Dach frei. Eine Menge Ideen
hatte ich, aber über den Schattenbahnhof ist die Anlage nicht hinausgekommen.
Aber gelernt habe ich dabei. Nachdem meine
Schwiegermutter gestorben war, haben wir ihre Wohnung im selben Haus für uns
umgebaut. Nun plane ich neu, dieses Mal im Keller. Unter dem Dach war es
trotz neuer Isolierung doch zu warm und der Raum auch wegen der Dachschrägen
nicht so optimal. In unserer bisherigen
Wohnung steht nun ein Raum für Gruppentreffen zur Verfügung. Die beiden Dachzimmer
werden als Gästezimmer zur Verfügung stehen, zunächst eins, das andere ist
noch mit Kram gefüllt, der zu schade zum Wegwerfen ist, daher veräußert
werden soll. Im Keller ist also nun
das Modellbahnzimmer, im Heizugskeller ist die Werkstatt. Ein Wartungs- und
Reparaturplatz im Moba-Zimmer ist definiert. Einschränkende
Raumelemente: 1
Heizkörper neben der Tür, der natürlich frei bleiben muss, 1
Fenster, das erreichbar bleiben sollte, 1
Glasbaustein-Fläche, hinter
der Tür Schornstein, Regal, Bastelplatz. Nachmittags
scheint die Sonne herein... Feinmotorik, Ausbildung: Meine Augen sind ohne
Brille auf kurze Entfernung sehr scharf, für die Distanz auf Armlänge habe
ich eine schmale Lesebrille, die ich für den Nahbereich nicht mehr absetzen
muss. Nur zum Fernsehen und zum Autofahren habe ich eine „richtge“ Brille
„bis unendlich“. Kleine, feine Arbeiten
bin ich noch aus meinem letzten Job gewöhnt. Schon als Kind habe ich
aus Lego Dinge gebaut, die es so eigentlich noch nicht gab. Mein Fahrrad
hatte Funktionen, die erst Jahre später oder auch bisher gar nicht angeboten
wurden. Ursprünglich habe ich
Werkzeugmacher gelernt, ich weiß, „wie Eisen schmeckt“. Die Formgebung aus
freier Hand ist mir in Fleisch und Blut übergegangen. Dann habe ich den
Dipl.-Ing. gemacht mit Schwerpunkt Förder- und Lagertechnik. Jegliche
Mechanik begeistert mich. Elektrotechnik war in
Grundzügen Teil der Ausbildung. Mein erster Job nach dem
Studium war im Theaterbühnenbau. Das beeinflusst nun die Dramaturgie meiner
zukünftigen Anlage. Mein zweiter und
längster Job befasste sich zunächst mit Geräten der Handhabungstechnik. Über
10 Jahre entwarf und baute ich komplexe pneumatische Steuerungen, zuletzt
quasi Roboter mit Druckluft-Steuerung. In der Anfangszeit lernte ich die
Boolsche Logik von einem außergewöhnlichen Konstrukteur, der einst unter
Felix Wankel den Kreiskolbenmotor zur Serienreife brachte. Das Analysieren
von Ursache und Wirkung hilft nun bei der Entwicklung der Automatiksteuerung.
Manchmal ist es lästig,
wenn ich für ein erkanntes Problem gleich mehrere Lösungsansätze liefere… Mein letzter Job brachte
mich manchmal an die Grenzen des Machbaren. Lichtkunstobjekte herstellen nach
dem Entwurf des Künstlers. Verzwickte geometrische Formen mussten in eine
herstellbare Struktur gebracht werden – ohne 3D-Druck. Die CNC-Fräsmaschinen
standen unter meinem Befehl. Nach meinem Ausscheiden wurde der Betrieb kurz
darauf geschlossen… Nun bin ich mein eigener
Herr und habe in vielen Monaten einen Anlagenentwurf erstellt, der eigentlich
ausgereift ist. Jedoch jedesmal, wenn ich etwas dazulerne, gibt es noch
winzige Änderungen. Der Gleisplan entstand
mit SCARM. Meine Erfahrungen damit stelle ich in einer Facebook-Gruppe
zur Verfügung. Meine Denkweise zur
analogen (elektromechanisch gesteuerten) Märklin-Modellbahn versuche ich in
einer weiteren Facebook-Gruppe
zu vermitteln. Meine Ambition In der Seite über die Ambition habe ich mich als
Modellbahnfreak geoutet. Der Modellbahnfreak, der vieles sammelt,
allen verfügbaren Platz der Eisenbahn widmet (soweit die Ehefrau es
gestattet), meine Anlage sowohl für mich und die Enkel plant, als auch auf
die optimale und logische Gleisführung achtet, sich am Vorbild orientiert. Ich pflege eine
umfangreiche Bibliothek, habe (fast) alles gelesen. Ich sammele alle Fernsehsendungen
zum Thema. (Alle Videos im Internet zu kennen ist unmöglich...) Stil der Anlage Ich will die Anlage in
Segmenten bauen, die ich durch die Tür und über die Treppe nach draußen
bekomme. So ist zum einen ein Arbeiten bei bestem (Sonnen-)Licht möglich und
eines Tages, wenn es mich nicht mehr gibt, kann man alles ohne Zerstörung
hinaus bringen. Kürzlich kam mir der Gedanke, man könnte sie auch mal
ausstellen – aber ob ich das noch erlebe…? Es wird von der Idee her
eine Schauanlage mit Spielzonen. Die Automatisierung ist
an manchen Stellen nicht sinnvoll oder extrem aufwändig (Hafenbahn,
Rangierbahnhof, Güterbahnhof, Lokstation). In manchen Bereichen wird die
Automatik abschaltbar werden, um weitere Spielmöglichkeiten zu erschließen. Geografisch ist die
Szenerie im Westen Deutschlands angesiedelt. Wegen ausländischer Züge schwebt
mir das Saarland vor. Signalisierung
ausschließlich mit Formsignalen mit Ausnahme der Wartezeichen Ra11 mit Sh1
und einem Lichtsignal in der Verteilerebene. Oberleitung will ich nur
auf den beiden Hauptstrecken errichten, der Paradestrecke und den
Durchgangsgleisen des Bahnhofes, sowie in den Ein- und Ausfahrtbereichen des
Rangierbahnhofes. Die Epoche Da ich sowohl
Triebfahrzeuge mit alter Epoche III-Nummerung als auch solche mit EDV-Nr.
habe, lege ich die Modellzeit auf 1968 fest. Am 1.1.1968 wurden die
Triebfahrzeuge umgenummert, zumindest theoretisch. Dass sich das noch etwas
hinzog, beweisen Fotos. Ein
Eisenbahn-Nostalgieverein an der Nebenstrecke ermöglicht den Betrieb von
älteren Zügen. Figuren im Epoche-I/II-Gewand sind vorhanden für ein
Nostalgie-Eisenbahnfest. Der Fahrzeugpool Mittlerweile dürfte sich
die Anzahl der Modelle der 1000 nähern. Eine Katalogisierung ist begonnen,
aber eine gewaltige Arbeit. Ich lege Wert auf umfangreiche Daten, sowohl
Modelldaten als auch Vorbilddaten zum vorbildgerechten Einsatz des Fahrzeugs. Ich achte darauf, dass
es die Fahrzeuge 1968 schon und noch gegeben hat und dass sie möglicherweise
in der Region unterwegs waren. Inzwischen bevorzuge ich
die höher detaillierten Modelle von Roco, Röwa, Klein Modellbahn usw. mit
Kurzkupplung, möglichst mit Kinematik. Waggons ohne diese werde ich entweder
umbauen oder veräußern. Die Anlagenform An der Wand entlang mit
einer Zunge zur Mitte. Die Anlagenkante war
ursprünglich angedacht als befestigtes Flussufer, der Gang durch die Anlage
hätte eine Flussschleife darstellen können, wie ich sie an der Mosel und im
Elbsandsteingebirge gesehen habe. Im aktuellen Entwurf ist davon nur ein
Hafenbecken mit einem Kanalstück geblieben, der Platz ist zu gering. Gebirgige Landschaft,
denn ich brauche die Tunnel zum Verstecken der Bögen. Unvermeidbare Bögen
führe ich vornehmlich im größten Radius des Modellgleises 585 mm aus, dem
Vorläufer des M-Punktkontakt-Gleises, das nur von 1953 bis 1957 hergestellt
wurde. Der aktuelle
Umriss hat sich organisch aus den Gleisführungen ergeben. Die Betriebsstellen Gewünscht ist alles, was
nur irgend machbar ist und bisher ist tatsächlich alles im Plan enthalten. Die geografische Lage: Die Stadt „Ottobrück“ liegt
westlich am Rand des Ballungsraumes der Großstadt „Herbing“ und hat zwei
Bahnhöfe, den Hauptbahnhof „Herbing-Ottobrück“ und den Bahnhof „Ottobrück-Siedlung“
an der Nebenstrecke über „Hausberg“ nach „Grünwald“. Die Struktur des Hauptbahnhofs: Im Nordosten, von „Herbing“
kommend, hinter dem Einfahrsignal verzweigen die Gleise: Abzweigend nach Süden abfallend
in den Personenbahnhof, führen sie dann am Ende des Bahnhofes in einen Tunnel.
Geradeaus zunächst weiter
nach Westen, teilt sich der Strang in drei Gleise und führt ansteigend im
Bogen nach Süden am Personenbahnhof vorbei, reduziert sich am Bahnhofsende wieder
auf zwei Gleise, überquert die Ausfahrt des Personenbahnhofs und führt in
einen Tunnel.
Im Hauptbahnhof südlich
des Empfangsgebäudes befindet sich das Hauptpostamt mit dem Postbahnhof. Hier mündet auch die
Zufahrt zum Ortsgüterbahnhof,
der wiederum die Hafengleise
bedient. Daneben kommt die
Strecke vom Rangierbahnhof aus einem Tunnel.
Im Nordosten des
Bahnhofes hinter der
beginnt die
Die Art und Qualität der
Landschaftsgestaltung Darüber kann ich noch
nichts sagen, weil das noch in ferner Zukunft liegt. Gebäude habe ich mehr
als ich auf der Fläche unterbringen kann. Straßenfahrzeuge besitze
ich ebenfalls um die 1000 Stück. Der Detailisierungsgrad Die Anlage soll
tendenziell hoch detailliert werden, aber die Zeit wird hinten und vorn nicht
reichen für den letzten Schliff. Die Materialquellen Ich habe einen großen
Stapel Hartschaumplatten, die bei unserer Dachisolierung übrig blieben. Damit
sollten Gebirge baubar sein. Es wurde mir eine
Unmenge Holz geschenkt, daher schöpfe ich aus dem Vollen. Holz kaufen muss
ich vorläufig nicht. Ansonsten würde ich bei
Tischlereien nach Resten fragen, auf Baustellen schauen. Monostabile Relais habe
ich in großer Menge geschenkt bekommen. Bistabile Relais sammele ich noch an. Vieladrige
Fernmeldekabel habe ich aus dem Aufzugbau bekommen. Wenn diese ausgehen,
werde ich bei Telefon- und Alarmanlagen-Installateuren fragen oder auf die
entsprechenden Fahrzeuge an Baustellen schauen. Reste bleiben dort immer
übrig. Der Automatisierungsgrad Wo eine Automatisierung möglich
ist, werde ich sie einbauen, selbst bauen, aber abschaltbar, damit man auch
mal selbst die Abläufe verantworten muss. Für die Steuerung habe
ich extreme Vorstellungen – siehe die Seite über die Steuerung. Gleisbild-Displays aus
auf Aluminium laminierten Fotodrucken, dezentral jeweils an der
Betriebsstelle. SCARM hat einen Symbolsatz zur Erstellung von
Gleisbildstellwerken. Das Gleissystem Märklin-Gleissystem
M-Gleis der letzten Generation im sichtbaren Bereich (nach den Modellgleisen
die schönste Variante der Metallgleise), Modellgleis-Bögen oder vielleicht mein M-Flexgleis
(aufwändig in der Herstellung), Weichen möglichst Modellgleis, ansonsten
Radius 2. Auf Gitterbrücken K-Gleis, denn dort würde der Schotter
hindurchfallen. |